Herkunft

 

Die TEUFELSKRALLE

ist in Südafrika und Namibia beheimatet.

Die krautige Pflanze entwickelt bis 1,5 Meter lange am Boden liegende Triebe. Die Farbe der auffallend großen Blüten reicht von zartem rosa bis purpurrot. Den Namen verdankt die Pflanze ihren verholzenden Früchten und krallenartigen Auswüchsen, die ankerartige Haken tragen. Durch diese Haken an den Früchten bleiben diese an vorbeiziehenden Tieren hängen und stellen so die Verbreitung der Pflanzenart sicher.

Die Hauptinhaltsstoffe sind Iridoidglykoside, darunter Harpagosid, Harpagid und Procumbid, ein Phytosteringemisch, Phenylpropanoide wie Acteosid, Triterpene, Flavonoide, ungesättigte Fettsäuren, Zimtsäure und Chlorogensäure.

Die Teufelskralle wird für medizinische Zwecke genutzt. Insbesondere kann sie eine unterstützende Therapie bei Arthrose und anderweitiger Mobilitätseinschränkung darstellen, mittlerweile sogar auch bei Tieren, die häufig unter chronischen Arthroseerkrankungen leiden, wie Pferde und Hunde.

Medizinisch verwendet werden die unterirdischen weit verzweigten Speicherwurzeln (Sekundärwurzeln). Die Pflanze mit Hauptwurzel (Primärwurzel) bleibt erhalten und kann somit neue Seitentriebe ausbilden. Die Wirkstoffe werden aus den bis zu 600 Gramm schweren Speicherwurzeln gewonnen. Diese werden getrocknet und zerkleinert. Über die Inhaltsstoffe der oberirdischen Teile ist wenig bekannt.

Die wildwachsende Teufelskralle ist mittlerweile stark bedroht. Um den Bestand zu erhalten, ist ein schonender Umgang mit den Wildbeständen sowie die Kultur der Pflanze dringend nötig. Dafür wird dazu übergegangen, die Hauptwurzel in der Erde zu belassen und nur die weit verzweigten Nebenwurzeln zu ernten.

Die Kultivierung außerhalb Afrikas scheint sehr schwierig zu sein